Kirchengemeinde Fischingen
Evangelische Kirchengemeinde
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Die Kirche St. Peter in Fischingen
Die erste urkundliche Erwähnung Fischingens datiert auf das Jahr 772. Aber eben nur die erste Erwähnung. Dass auf dem Gebiet Fischingens bereits Jahrhunderte zuvor gesiedelt wurde, beweisen Funde aus der Römerzeit, die bei Sanierungs- und Renovierungsarbeiten an der Kirche im Jahre 1971 zutage traten.
Nicht nur, dass in der ältesten Urkunde bereits eine dem heiligen Petrus geweihte Kirche erwähnt wurde – was allein schon auf eine länger vorhandene Siedlung hindeutet. Es konnte auch nachgewiesen werden, dass die erste Kapelle auf aus der Römerzeit stammenden Fundamenten gebaut worden war. Im Laufe der Jahrhunderte wurden drei Kirchenbauten an diesem Ort errichtet.
Zeitlich lassen sich die Kirchenbauten nur schwer einordnen. Im Jahre 1528 wurden mit Chor und Turm der letzte Bauabschnitt der heutigen Kirche fertiggestellt. Doch nicht nur, was sich unter der Kirche befindet, ist von historischem Wert. Auch im Inneren barg die Kirche aus dem Mittelalter – vermutlich aus der Zeit um 1420/1430 - stammende Schätze in Form von Fresken, von denen bei einer umfassenden Renovierung der Kirche im Jahre 1934 ein Teil oberhalb der damals noch vorhandenen Empore freigelegt wurden. Anlässlich der umfangreichen Renovierungsarbeiten im Jahre 1972 konnten die Fresken vollständig freigelegt und saniert und konserviert werden. Sie zeigen in Einzeldarstellungen die Schöpfungsgeschichte, der sich die Erlösungsgeschichte anschließt.
Ein weiteres Kleinod ist die 1810 von Xaver Bernauer in Staufen gebaute Orgel. Sie befand sich bis zur Restauration der Kirche 1972 auf der Empore. Im Zuge der Arbeiten wurde die Empore abgebaut und die Orgel an ihren neuen Platz in den Chorraum versetzt. Gleichzeitig erhielt der Chorraum vier neue Fenster.
Auch in ihrem oberen Teil kann die Kirche mit Erstaunlichem aufwarten: So ergab im Jahre 2003 eine anlässlich von notwendig gewordenen Arbeiten am Dach des Langhauses vom Landesdenkmalamt durchgeführte Untersuchung, dass der Dachstuhl der Kirche der älteste noch existierende in Baden-Württemberg ist. Dieses Gutachten datiert die Errichtung des Dachstuhls auf das Jahr 1383.
Mit alter Handwerkskunst wurden die Schäden am Gebälk behoben, so dass etwa zwei Drittel der alten Substanz erhalten werden konnten.
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